Herzlich willkommen
Seit März 2017 ist Chanzo Kenya - Hoffnungsquelle für Kenias Kinder e.V. ein gemeinnütziger Verein, der mittels vielseitiger Projektarbeiten das Ziel verfolgt, insbesondere Kindern und Frauen in Kenia ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Hierbei liegt unser Fokus auf der Unterstützung der Grundversorgung, Bildung und Gesundheit, womit wir eine Hoffnungsquelle schaffen wollen. Wir sehen uns als ein ehrenamtlich arbeitendes Team, bei dem sich alle Mitglieder demokratisch und entsprechend ihrer Expertise und Leidenschaft engagieren können.
Chanzo ist unser Name in Suaheli, einer der beiden Landessprachen Kenias, und bedeutet QUELLE. Er soll zum einen verdeutlichen, dass die Wasserquellen in Kenia und auch in diesem Dorf lebensnotwendig sind. Der Namenszusatz " Hoffnungsquelle für Kenias Kinder" zeigt, wo unser Schwerpunkt liegt. Um eine Hoffnungsquelle für Kinder sein zu können, muss man umfassender denken. Patenschaften als Hilfe zum Erreichen von Schulbildung sind ebenso elementar, wie das morgendliche Frühstück als Basis für den Schulweg und das Lernen. Die Sicherung der Grundversorgung der Familien, besonders alleinerziehender Mütter, durch Förderung von landwirtschaftlichen Projekten oder einkommenssteigernden Methoden, ist dabei ebenso notwendig, wie die Verbesserung der gesundheitlichen Situation. Wir sehen uns als Quelle für neue Ideen und Unterstützung für die Aktivitäten der Dorfbewohner ihre Lebenssituation zu verbessern. Unsere Projekte sollen den Dorfbewohnern Hoffnungsquelle sein, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen, um eine bessere und stabilere Grundlage für ein gesundes Leben zu schaffen.
Wir haben das Dorf Mwandogo mit seinen 500 Dorfbewohnern gewählt, weil es ein typisches Hinterlanddorf darstellt. Es liegt ca. 80 km entfernt von Mombasa, Ukunda ist die nächstgelegene Kleinstadt an der touristischen Küstenregion. Die landwirtschaftliche Struktur ist erschwert durch hügeliges Gelände auf dem Weg zu den Shimba Hills. Nur eine Sandstraße im schlechten Zustand führt hierhin und keiner der hier lebenden Menschen besitzt ein Auto. Alle Wege werden zu Fuß bestritten. Das Dorf hat wie viele andere Dörfer keinen Stromanschluss und keine Wasserversorgung. In Notzeiten erhält es von der Bezirksregierung keine Unterstützung - wird seit Jahren sozusagen vergessen und kann sich auch trotz mehrfacher Bemühungen für Hilfsangebote kein Gehör verschaffen. Auf dem Weg zum Dorf liegen in einer Entfernung von 5 - 8 km die kleinen Dörfer Mwapala und Boyani, in denen man primary schools findet.
In Mwandogo leben ca. 500 Menschen, davon ungefähr 100 Kleinkinder bis zum Alter von 2 Jahren. Es sind Menschen aus verschiedenen Ethnien Kenias. Die meisten Menschen sind Analphabeten oder haben nur kurz die Schule besucht und fast ausschließlich sind alle ohne geregelte Arbeit. Sie leben mit ihren Familien in sogenannten Bandas, die meist in einem sehr schlechten Zustand sind. Nur einige wenige Häuser aus Zement gibt es in diesem Dorf. Fast alle leben nur davon, dass sie etwas Landwirtschaft oder einen kleinen Gemüsegarten betreiben und so gerade ausreichend Nahrung zum Leben haben. Diejenigen, die über geringe Geldeinnahmen verfügen, schicken ihre Kinder auf die staatlichen primary schools, die generell kostenfrei sind. Da es aber in Kenia Pflicht ist, Schulkleidung zu tragen, muss diese ebenso gekauft werden, wie die Schulbücher. Das ist schon der erste Hinderungsgrund, dass Eltern ihre Kinder in die Schule schicken können. Die Kinder gehen morgens oft ohne Frühstück und Pausenbrot aus dem Haus und müssen mehrere Kilometer bis zu ihrer Schule laufen. Oftmals ist es aber so, dass sie als Arbeitskraft zu Hause gebraucht werden oder die Familien oder alleinerziehenden Mütter das notwendige Geld nicht aufbringen können, die Uniformen, Bücher oder andere anfallenden Kosten zu bezahlen. Viele Mädchen werden durch die Tradition der Früh- und Zwangsverheiratung schon mit 12 - 13 Jahren erstmals schwanger und haben so von vornherein keine Bildungschance. Hieran sieht man, dass in Kenia, wie in vielen anderen afrikanischen Ländern, Bildung ein ganz besonders kostbares Gut ist und keinesfalls eine Selbstverständlichkeit wie bei uns.
Am meisten haben die Menschen hier im Dorf mit den Auswirkungen der Dürre zu leben. Normalerweise gibt es im Jahr zweimal eine Regenzeit, im März bis Anfang Juni die große Regenzeit und im Oktober, November die kleine Regenzeit. Nicht aber so in den letzten Jahren, in denen aufgrund der ausbleibenden Regenfälle eine große Dürre sich entwickelte. Mehrere Ernten in Folge vertrockneten und das so schon harte und einfache Leben der Dorfbewohner wurde nochmals erschwert. Wenn es dann regnet, ist der Boden so stark ausgetrocknet, dass die Wassermengen nicht eindringen können und die Jungpflanzen wegschwemmen.
Aktuelle Situation 2022
Extreme Dürre - Preisexplosion - Hungerkrise - Mangelernährung - Armut
Die Vereinten Nationen/UN sprechen von der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren.
Dürrekatastrophen am Horn von Afrika und in Kenia treten seit einiger Zeit in immer kürzeren Abständen auf. Drei aufeinanderfolgende Regenzeiten sind in den letzten zwei Jahren ausgeblieben.
Folge: die Menschen haben keine Reserven mehr und sind in ihrer Existenz bedroht!
Kenia gehört zu den Ländern, die wenig zum bedrohlichen Klimawandel beitragen, aber am meisten unter den Folgen leiden. Zusätzlich zu den Folgen der letztjährigen Heuschreckenplagen und der Corona-Pandemie verschärft jetzt auch noch der Ukrainekrieg die Hungerkrise. Die Preise für Lebensmittel steigen und die Menschen haben große Angst.
Wir sind froh, dass jetzt zwei Brunnen im Dorf Mwandogo stehen: So ist wenigstens für Wasser gesorgt. Generell sind die Wasserpreise aber um 72% gestiegen. Umso mehr Menschen kommen aus den Nachbardörfern zum Brunnen nach Mwandogo. Ohne diese Brunnen gäbe es schon viele Tote im Dorf Mwandogo.
Auch wenn die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf der Kriegssituation Ukraine liegt, so befürchten die großen Hilfsorganisationen, dass die drohende Hungerkrise in Afrika in Vergessenheit gerät.
Wir dürfen nicht die Kinder und ihre Familien in Mwandogo und Umgebung vergessen!
Bitte helfen Sie uns, weitere KeniAID-Aktionen (Lebensmittelverteilung) durchzuführen und dafür zu sorgen, dass noch mehr Kinder und Jugendliche an der UJI -PLUS Aktion (Uji-Frühstücksbrei plus eine vitaminreiche Ernährung) teilnehmen können.
Mit Ihrer Spende - jeder Beitrag hilft - machen sie es möglich!
Chanzo Kenya - Hoffnungsquelle für Kenias Kinder e.V.
IBAN : DE08 3016 0213 3406 2440 15
Spendenzweck: KeniAID / UJI PLUS
Spendenbeispiele:
Mit 240€ schenken Sie 2 Säcke eiweißreiche Bohnen / Linsen
Mit 120€ können 180 kg Mais gekauft werden
Für 55€ können 10 Kinder 1 Monat lang an der UJI Plus Aktion teilnehmen
Für 25€ spenden Sie 6 kg Saatgut - Mais, Bohnen, Hirse (dürreresistenter) für 1 ha Land
oder jede beliebige Summe nach Ihren Möglichkeiten
Ihre Spende fliesst 1:1 in die genannten Projekte.
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