Keniaprojektreise Januar 2025 - erster Boysday erfolgreich durchgeführt

Im Januar 2025 haben Beate und Gregory zum ersten Mal einen „Boysday“ in Mwandogo veranstaltet.

Gregory, einer unserer Vorstandsvorsitzenden, stammt selbst aus Mwandogo, wo seine Familie noch immer lebt.
Für den Boysday wurden die Jugendlichen mit einem Bus aus Mwandogo abgeholt und nach Ukunda in einen Versammlungsraum gebracht. In dieser geschützten Atmosphäre sprach Gregory mit den Jungen über wichtige Themen wie Liebe, Sexualität, sexuell übertragbare Krankheiten sowie deren Prävention. Er zeigte Ihnen wie Kondome verwendet werden und sprach in diesem Zusammenhang über Aufklärung, Verhütung und Hygiene. Passend dazu hat jeder Teilnehmer einen „Boysbag“ erhalten, gefüllt mit Duschgel, Kondomen, Kaugummi und weiteren Informationen.

Ein weiterer wichtiger Abschnitt des Boysdays war es die Unterschiede zwischen weiblicher und männlicher Anatomie, insbesondere im Hinblick auf Genitalverstümmelung (FGM) zu erläutern. Dazu haben Beate und Gregory auch einen Film über die verschiedenen Arten von FGM gezeigt und deren Folgen aufgeführt.
Die Jungen waren zu Beginn des Workshops schüchtern, öffneten sich jedoch im Laufe des Tages. Sie waren erschrocken und bestürzt über das, was sie über FGM erfahren haben. Einige äußerten später deutlich, dass sie keine beschnittene Frau heiraten möchten. Damit haben wir erfolgreich einen weiteren Stein gegen FGM ins Rollen gebracht.

Um diesen Keim weiter wurzeln zu lassen, möchten wir den Boysday jetzt jedes Jahr durchführen, um immer wieder mit neuen Ansätzen die Thematik zu verdeutlichen. Durch eine veränderte Einstellung der jungen Männer zum Thema FGM, können deren Schwestern und Töchter vor der Beschneidung und ihren schlimmen Folgen geschützt werden.

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